Gekochter oder geräucherter Aal („Paling“) ist eine flämische Süßwasser-Spezialität und steht häufig neben Meeresfrüchten, Muscheln und Fisch aus der Nordsee auf den Speisekarten der Restaurants in Seeländisch Flandern und Cadzand. Die Aale leben in den Kanälen, die die Polder entwässern, wie zum Beispiel dem „Uitwateringkanaal“, oder in den kleinen Flüssen Seeländisch Flanderns wie dem „Zwarte Gat“ bei Groede oder „Groote Gat“ bei Oostburg.
Delikatesse aus Flüssen und Kanälen rund um Cadzand-Bad: Geschmorter und geräucherter Aal
Die beliebteste Zubereitungsart in der zeeländischen Küche ist „Paling in ‚t groen“: Aalstücke, leicht kross angebraten, dann mit grünen Kräutern und Weißwein gekocht und mit knusprigen Pommes Frites oder frischen Kartoffeln serviert ist das zarte weiße Fleisch eine Köstlichkeit. Die ebenso leckere Alternative dazu ist „Paling in roomsaus“: Der Fluß- oder Kanal-Aal wird dann mit Rahmsahnesoße und Weißwein leicht geschmort und geköchelt. Ebenso ungewöhnlich wie schmackhaft ist die „Paling“-Variante im Restaurant „Grenzeloos“: Der Aal wird vorsichtig über dem offenen Holzkohlegrill des Restaurants in Retranchement gegrillt und dann mit grüner Kräutersoße serviert.
Aber auch geräuchert schmeckt der zeeländische „Paling“ sehr gut: Über Holzbuchenholz im Ofen langsam geräuchert, auf Brot mit einem Bier, als Snack zwischendurch oder zum Abendessen ist „Paling gerookt“ eine Delikatesse.