Seit Jahrhunderten haben die Niederlande ein ganz besonderes Verhältnis zur Natur, denn rund ein Viertel des Landes liegt unter dem Meeresspiegel, große Teile des Landes sind in mühevoller Arbeit durch Einpolderung dem Meer abgerungen worden: Polder und Kanäle, Deiche und Dämme, Allen und schnurgerade Straßen zeugen heute überall davon. Einerseits sind deshalb Nordsee, Meer und Wasser natürliche Gegner – andererseits aber auch wichtige Partner, die Vorraussetzungen für eine ebenso ökologisch wichtige wie touristisch attraktive oder landwirtschaftlich nutzbare Landschaft schaffen.
Geschützte Naturgebiete rund um Breskens
Dementsprechend (selbst) bewußt wird auch in Seeländisch-Flandern mit der Natur und ihrem Schutz umgegangen: Naturschutzgebiete wie zum Beispiel „Waterdunen“ bei Breskens, „Het Zwin“ bei Cadzand-Bad oder „De Verdronken Zwarte Polder“ sorgen für den Erhalt und die Pflege einer natürlichen Umgebung für Tiere, Menschen und Pflanzen. Sogar ehemals mit viel Aufwand eingepolderte und wirtschaftlich genutzte Gebiete wie die neue Region „Waterdunen“ zwischen Groede und Breskens werden wieder renaturiert. Wer sich für die Beobachtung und den Schutz der Natur interessiert, wird deshalb auch im Urlaub in Breskens entsprechend informative wie auch unterhaltsame Anschauungsbeispiele finden.