Schon 1303 erhielt IJzendijke nordöstlich von Cadzand-Bad Stadtrechte und war über eine lange Zeit ein Handelszentrum mit einem eigenen Hafen. Während des „Achtzigjährigen Krieges“ errichtete der spanische Herzog von Parma Alexander Farnese auf der nordwestlichen Seite der Altstadt eine Festung mit vier Bastionen. Nachdem 1604 die niederländischen Aufständischen unter der Führung von Prinz Moritz die Spanier vertrieben hatten, wurde die Verteidigungsanlagen von IJzendijke weiter ausgebaut und die protestantische Kirche errichtet.
Bis heute ist von der Festung nur noch der Ravelin mit dem umliegenden Wassergraben zu sehen, der von der Gemeinde Hulst wieder instandgesetzt wurde. Das Straßenmuster im Zentrum von IJzendijke ist mit dem von vor zwei Jahrhunderten zu Zeiten der „Staats Spanse Linies“ noch fast identisch. Das damalige Exerziergelände der Soldaten in der Mitte der Festung ist heute der Marktplatz von IJzendijke; aus der Luft ist die Grundform der Festung noch gut erkennbar. Heute befindet sich am Marktplatz das Museum „Het Bolwerk“, das die Zeit der „Staats Spanse Linies“ eindrucksvoll darstellt. Mit Hilfe des digitalen „Storytellers“ kann man bei einem GPS-gesteuerten Rundgang den „Achtzigjährigen Krieg“ erneut erleben.
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