Der Hafen von Breskens wird grundlegend modernisiert: Das Gebiet zwischen Westhavendam, Westerschelde, Port Scaldis und Keerdam soll ab 2020 bis 2027 ein maritimer, multifunktioneller „Erholungs-Hotspot“ werden. Entstehen sollen Appartementkomplexe mit insgesamt 460 Wohnungen, 840 überdachte Parkplätze, ein Fischereizentrum mit Auktionshalle, Museum und Gastronomie und ein internationales Segelzentrum mit KNRM-Stützpunkt; der Jachthafen soll um 100 Liegeplätze vergrößert werden. Seit Herbst 2019 ist der Ab- und Rückbau der bestehenden Gebäude am Westhavendam 4, 8, 10 und 25 in Arbeit.
Appartement-Wohnungen am Westhavendam
Das bisher industriell genutzte Gebiet am Handelshafen von Breskens wird in ein maritim geprägtes Wohngebiet umgebaut: 360 Ferienappartements und 100 Dauerwohnungen entstehen auf dem Damm – horizontale weiße, geschwungene Formen und Linien im Design der Gebäude erinnern an ein Kreuzfahrtschiff. Die „Pharos“-Wohngebäude werden als mehrere, zehnstöckige Blöcke geplant, das höchste Gebäude wird ein 72 Meter hoher Wohnturm auf der Spitze des Middenhavendams sein mit Blick auf die Mündung der Westerschelde in die Nordsee und das gegenüberliegende Vlissingen. Die Verkaufspreise der Appartements im Wohnungsgebäude „Pharos Residence I“ liegen 440.000 Euro und die Angebotspreise für die Wohnungen im sechsten Stock liegen zwischen 524.000 und 710.000 Euro.
Eine Webcam (bis zum Seitenende runterscrollen) vom gegenüberliegenden Hafenkai sendet Live-Bilder von den „Pharso“-Baumaßnahmen.
Das den Hafen von Breskens prägende Getreidesilo mit dem Wandgemälde „Brote & Fische“ („Broden en Vissen“) von Johnny Berens musste den neuen Appartementkomplexen weichen und wird im Hafen von Terneuzen an einem anderen Silo einen neuen Platz finden.
Fischereizentrum mit Museum
Das neue Fischereizentrum Breskens mit Museum steht unter dem Motto „“from catch to plate“ – die ganze Welt des Fischfangs soll dabei vom Lebensraum der Fische im Meer bis zum Fischgericht auf dem Teller dargestellt werden. Dementsprechend wird auch die Aussenarchitektur thematisch und optisch von maritimen Motiven bestimmt sein: Das Gebäude in der Spitze des jetzigen Handelshafens am Keerdam soll an eine Bugwelle eines Fischerbootes erinnern, ein quasi auf Land gelaufener Fischkutter in Originalgröße soll auf dem Gebäudedach Platz finden. Ein Blick in den Kutter soll Besuchern das Leben der Fischer von Breskens nahe bringen. Im Museum finden wie auch schon jetzt die Themen Breskens, Fischerei und Unterwasserwelt von Nordsee und Westerschelde statt – unterhaltsam und lehrreich als Edutainment-Erlebnis präsentiert. Ein 2.500 m2 großer Bereich soll mit Hotels, Restaurants und Cafes ein attraktives maritim inspiriertes Gastronomie-Angebot schaffen.
Internationales Segelzentrum
Der bisher schon international angesehen Yachthafen von Breskens soll auf bis zu 1.000 Liegeplätze ausgebaut werden; im bisherigen Fischereihafen entstehen Piers für 100 zusätzliche Liegeplätze für Segeljachten und Motorboote. Auf 5.000 m2 sollen neue Einrichtungen und kleine hafennahe Unternehmen angesiedelt, Lade- und Entladerampen gebaut werden.
So langsam reicht es mit den Baustellen in und um Breskens. Wir kommen seit Jahren hierhin aber Urlaub auf der Baustelle macht keinen Spaß, es reicht schon wenn man sieht was in Cadzand passiert. Die drei Häfen in Breskens waren immer was besonderes. Eine Nummer kleiner ist manchmal besser.
Bis jetzt war es ein gemütlicher Ort…aber was man jetzt vor hat ist nicht mehr schön.
Man siehe Cadzand….😫
Naja Geld ist Macht😔
Ich schließe mich dem voll und ganz an. Breskens verliert seinen Charme von früher. Alles muss weg für mehr Neubau von Ferienunterkünften. Selbst die Mobilheime im Ferienpark Zeebad Roompot Breskens passen nicht mehr in das Bild vom geplanten Hollywood in Breskens. Zum 31.12.2020 gehen hier die Lichter aus. Es ist eine Schande ….. Geld regiert die Welt
Grauenhaft. Dann wird es genau so scheußlich wie in Cadzand. Keine Reise mehr wert.
Eine traurige Entwicklung.
Schon die neuen Hochbauten in Cadzand sind abschreckend.
Da kann nan als Urlauber ja gleich an die belg.Küste fahren.
Wir kommen seit vielen Jahren nach Breskens. Camping Schoneveld ist vielleicht noch ein Begriff. Es wurde und wird zu viel gebaut und es existiert leider nur noch der Komerz. Es ist schade das Breskens so verschandelt wird. Siehe Cadzand.
wie schade, da geht der Charme und das liebenswerte der Kleinstadt verloren
Ohhh mein Gott, warum will mann alles schöne und überschauliche zerstören! Wenn man grosse Gebäude möchte, bleibt man in der Grossstadt! Man fährt doch an die Küste nicht wegen Betonbauten !
Ich war erstmals in der 1970ern als Kind mehrfach in Breskens und bin nun seit 15 Jahren wieder regelmäßig hier. Den Wandeln vom einstigen Fischerdorf zum Touristenort mit zu erleben macht schon etwas wehmütig. Die Erschließung immer weiterer Flächen für den Tourismus und die „ewige“ Baustelle Waterdunen sind nicht unbedingt das, was den Ort anziehender macht. Das die Einheimischen andererseits sehen müssen, daß sie ihr Auskommen haben ist auch nur verständlich. Bleibt zu hoffen, daß die Entwicklung nicht in Apartmenthäuserschluchten a lá Cadzand endet. Das hätte das nette Dörfchen nicht verdient.