Der am 24. März 1607 in Vlissingen geborene Michiel Adriaenszoon de Ruyter war einer der wichtigsten Protagonisten der niederländischen Flotte. In der Seeschlacht bei St. Vincent verhinderte de Ruyter als Konteradmiral und Befehlshaber der Nachhut 1641 durch seinen Einsatz die Vernichtung der niederländischen Flotte. Im „Ersten Englisch-Niederländischen Krieg“ befehligte de Ruyter 1652 als Geschwaderkommandeur die niederländische Flotte in Kämpfen unter anderem vor Plymouth, bei Kentish Knock und bei Dungeness sowie 1653 während der Dreitageschlacht, vor Ouder Gabbard und bei Katwijk-Terheide. Im „Zweiten Nordischen Krieg“ kämpfte er 1656 mit den Polen vor Danzig gegen die feindlichen Schweden, im Bündnis mit Dänemark gegen die Schweden besetzte de Ruyters Flotte er im 1659 die  dänische Festung Nyborg. Auch in weiteren Seekriegen gegen England oder Frankreich bewies der Vlissinger Mut und Übersicht und zählt in den Niederlanden zu den zehn wichtigsten Geschichtshelden. Zahlreiche Denkmäler wie in Vlissingen am Hafen, Namen von Krankenhäusern in Zeeland und sogar Banknoten in den 70er Jahren erinnern an Michiel de Ruyter.

Vorheriger ArtikelEisssalon „Gelateria Brescia“
Nächster Artikel“De Hooge Platen”: Naturschutzgebiet mitten in der Westerschelde

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein